Organisation und Struktur

Der Stamm Plankstadt gehört zum Bezirk Kurpfalz und zählt somit zur Diözese Freiburg. Auch wenn der Dachverband der DPSG – der Bund deutscher katholischer Jugend [BDKJ] -konfessionell gebunden ist, leben wir ein soziales Miteinander unabhängig von Herkunft, Religion und Geschlecht.

Bei der DPSG gibt es vier Altersgruppen: Wölflinge (6-10 Jahre), Jungpfadfinder (10-13 Jahre), Pfadfinder (13-16 Jahre) und Rover (16-20 Jahre).

Gruppenraum und Freigelände

Neben zwei Gruppenräumen, in denen wir unsere wöchtlichen Gruppenstunden abhalten, und einem Materialspeicher im katholischen Pfarrzentrum. Das Freigelände ist seit 1999 im Besitz der Pfadfinder und besteht aus einer großen eingezäunten Wiese mit einem Lagercontainer am Nordende Plankstadts.

Unser Jahresprogramm

Lagerleben

Der Stamm Plankstadt fährt jedes Jahr über Pfingsten mit einem Reisebus und einem Materiallaster auf sein mehrtägiges Stammeslager. Zurückgelassen werden neben den Eltern auch jegliche elektrische Gerätschaften und Lieblingsspielzeuge, um sich so voll und ganz auf die Natur einlassen zu können. Mit abwechslungsreichem Programm (bspw. zum Thema Schlümpfe, Piraten, Indianer, Olympiade, usw) geht das Lager vorbei wie im Flug, sodass Heimweh erst gar nicht aufkommen kann.



Weiterer fester Bestandteil der älteren Pfadfinder ist der Ironscout Anfang Oktober. Bei diesem Pfadfinderwettbewerb werden innerhalb 22 Stunden möglichst viele Kilometer zu Fuß zurückgelegt. Mit Karte und Kompass werden Stationen angelaufen und dort Aufgaben erledigt. Für die Aufgaben und die zurückgelegte Strecke gibt es Punkte, die letztlich zu einer Rangfolge der über 70 Pfadfindertrupps führen.

Hike ist eine sehr Beliebte Abwechslung. Meist in der jeweiligen Altersstufe geht es zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Kanu für mehrere Tage auf Wanderlager. So waren die Rover auf Tandem-Fahrradhike in Holland, die Jungpfadfinder auf Burgenhike in den Vogesen und mit den Pfadfindern zusammen auf Kanuhike auf der Lahn. Im Jahr 2009 fand eine längere Tour von Christchurch bis nach Salisbury entlang des Avon im Süden Englands statt.

In einigen Pfadfinderzelten (den Schwarzzelten) ist es möglich, Feuer zu machen. Dies ist besonders in der kalten Jahreszeit notwendig. Mit ständig wechselnder Feuerwache lässt sich so auch ein Zeltlager über die Wintermonate durchführen. Bei Außentemperaturen von unter 0 Grad, heizt ein Feuer das Zelt auf angenehme 15 bis 20 Grad auf. Sehr komfortabel ist der zwischenzeitlich selbstgebaute Jurtenofen, um den Qualm im Zelt zu verhindern. Da macht auch ein Winterlager richtig Spaß.

Internationale Lager zur Förderung interkultureller Kompetenz und zum Abbau von Hemmungen gehören ebenso zum Leben eines jeden Pfadfinders. Im Jubiläumsjahr 2007 war ein internationales Zeltlager in Bruchsal. Unter den über 6000 Teilnehmern befanden sich auch Pfadfinder europäischen, afrikanischen Pfadfinderverbände. Auch Delegationen aus Nordamerika waren dabei.
Die Wölflingsstufe hatte im Sommer 2008 ihr eigenes Bundeslager. Unter dem Motto Meuterei – Wölflinge am Ruder trafen sich über 3000 Wölflinge und deren Leiter im Bundeszentrum der DPSG in Westernohe. Schirmherrin dieser Veranstaltung war Bundesfamilienministerin Dr. Ursula von der Leyen.

Meist einer spontanen Idee unterliegen zusätzlich weitere Wochenendlager, die stufenintern gelegentlich auch Stufenübergreifend stattfinden. Auch vom Bezirk werden hin und wieder Lager angeboten. So kann es passieren, dass über ein Jahr hinweg 10 oder mehr Lager anstehen.

Tagesaktionen

Das Pfadfinderjahr beginnt im Januar mit der Sternsingeraktion , bei der wir innerhalb von zwei Tagen zusammen mit den Ministranten bei allen Haushalten Plankstadts Geld für Menschen in Not sammeln.

Zum Gedenken an den Geburtstag unseres Gründers „BiPi“, der am 22.02.1857 geboren wurde, und dem Geburtstag seiner Frau Lady Olave, die am 22.02.1889 geboren wurde und die Pfadfinderinnenbewegung ins Leben rief, werden am 22. Februar zum sog. ThikingDay mal größere oder kleinere Aktionen durchgeführt.

Der Schutzpatron unseres Verbandes, der hl. Georg, hat seinen Namenstag am 23. April. Dazu lädt ein Stamm aus dem Bezirk die übrigen Pfadfinder am darauffolgenden Samstag zu sich zum Georgstag ein. Meist werden dazu Workshops und ein Stadtspiel angeboten.


Auch die katholische Pfarrgemeinde bekommt Unterstützung durch die Pfadfinder. So beteiligen wir uns am Bazar und sind für die Bewirtung am Fronleichnamsfest zuständig.

Seit einigen Jahren beteiligt sich der Stamm auch an dem Ferienprogramm der Gemeinde Plankstadt: Ein Spielnachmittag – evtl. auch mit Übernachtung in einem Pfadfinderzelt – bietet im Kleinen Einblicke in Pfadfindersein.

Mittlerweile hat sich auch das Grillfest zum Ende der Sommerferien etabliert. Ein Nachmittag, an dem Eltern und Leiter die Möglichkeit haben, sich in einem netten Rahmen kennen zu lernen.

Was früher zum Jahreskalender stets zählte, wurde 2008 wieder aufgegriffen: Am Straßenfest präsentiert sich der Stamm mit einem für den Besucher außergewöhnlichen Zelt aus Baumstämmen, Seilen und Schwarzzeltplanen.

Gegen Ende des Jahres lädt der Stamm seine Mitglieder zum Jahresrückblick . Bei einem Buffet gibt es Neuigkeiten aus dem Stammesleben und die gern gesehenen Bilder und Videos über die vergangenen Aktionen.

Seit 1999 beteiligt sich der Stamm Plankstadt an der Verbreitung des Friedenslichts aus Betlehem. Dabei handelt es sich um eine Flamme, die in der Geburtsgrotte Jesu in Betlehem durch österreichische Pfadfinder entzündet wird. Die Flamme wird über mehrere Stationen weitergegeben bis sie schließlich als vorweihnachtlicher Friedensgruß am Dritten Adventwochenende in Plankstadt ankommt. Sowohl bei den Kindergärten und Grundschulen, wie auch bei den beiden Kirchen und dem Caritas Altenzentrum ist das Friedenslicht mittlerweile Bestandteil der Jahresplanung.